Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind seit 9. Juli 1997 in Österreich verfassungsrechtlich festgeschrieben. Für die ÖBB ist die Gruppe der Behinderten, die Senioren und Mütter/Väter mit Kleinkindern und Kinderwagen im Zentrum der Betrachtung. Dem ÖBB-Konzern ist es ein selbstverständliches Anliegen, im Rahmen der technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten entsprechende Maßnahmen zu treffen.
In der ÖBB-Holding AG wird das Thema Barrierefreiheit koordiniert. In enger Zusammenarbeit wird mit den Barrierefrei-Beauftragten der einzelnen ÖBB-Gesellschaften am weiteren Abbau von Hindernissen für Menschen mit Behinderung oder Mobilitätseinschränkung konsequent gearbeitet.
Im Mittelpunkt unserer Betrachtung stehen spezielle Schulungsmaßnahmen für ZugbegleiterInnen und MitarbeiterInnen auf den Bahnhöfen, Fahrpreisermäßigungen (ÖBB Vorteilscard), technische Hilfsmittel wie behindertengerechte Einrichtungen an Bahnhöfen (z. B. Hebelift) und auch die Züge selbst. Im Nahverkehr bieten der "Talent", der Dieseltriebwagen "Desiro"und der "Cityjet" Plätze für selbstfahrende Rollstühle, ein behindertentaugliches WC und breite, niedrige Einstiege.
Im Fernverkehr sind in Österreich jeden Tag 83 Züge mit rollstuhlgängigen Wagen im Einsatz. Die Zahl der Wagen, die für Reisende mit Mobilitätseinschränkungen tauglich sind, wird laufend erhöht.